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Was ist Bedrohung nach § 241 StGB?

An wen muss die Handlung gerichtet sein?

Vorerst muss die Handlung der Bedrohung entweder gegen ihn oder eine ihm nahe stehender Person gerichtet sein. Damit ist zu verstehen, dass entweder die Handlung gegen die Person selbst oder ihrer Familie oder Angehörige gerichtet werden muss. Dazu gehören auch enge Freunde und Lebensgemeinschaften, wo eine langjährige Bindung herrscht.

Ist auch die Bedrohung mit einem Faustschlag eine Bedrohung?

Weiterhin muss mit der Begehung eines Verbrechens bedroht werden. Nach § 12 Abs. 1 StGB sind Verbrechen rechtswidrige Taten, die im Mindestmaß mit Freiheitsstrafe von einem Jahr oder darüber bedroht sind. Körperverletzung ist kein Verbrechen, so dass die Bedrohung mit Faustschlägen oder Ohrfeigen als Beispiel nicht als Bedrohung aufgefasst werden kann. Brandstiftung, Totschlag oder Mord sind dagegen Verbrechen und sind für die Bedrohungshandlungen geeignet.

Durchführung der Bedrohung

Objektiv muss die Bedrohungshandlung nicht eintreten. Die Bedrohung muss für die Ernsthaftigkeit nur geeignet sein.

Auch mit Fernkommunikationsmitteln kann gedroht werden.

Beweismittel

Für den Bedrohten bedeutet dies, dass Zeugen vorhanden sein sollten, damit dem Anzeigenerstatter geglaubt werden kann.

Strafmaß

Die Strafe kann mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe geahndet werden.